Lea Fleischmann

Projektleiterin

Lea Fleischmann, Kind jüdischer Eltern, die den Holocaust überlebten, ist 1947 in Ulm geboren und verbrachte Ihre Jugend in Frankfurt am Main. Sie studierte an der Johann Wolfgang Goethe Universität Pädagogik und Psychologie und nach dem Studium absolvierte sie eine Ausbildung zur Studienrätin. Von 1973 bis 1979 war sie im hessischen Schuldienst tätig. Im August 1979 verließ sie Deutschland, wanderte in Israel ein und lebt als Schriftstellerin in Jerusalem.

In Jerusalem beobachtete Lea Fleischmann, dass in orthodox-jüdischen Stadtteilen am Schabbat kein Autoverkehr stattfindet. Diese Wahrnehmung erinnerte sie an die autofreien Sonntage im Jahr 1973 und veranlasste sie, sich mit der Bedeutung des Schabbats eingehend auseinanderzusetzen. Sie schrieb das Buch: „Schabbat – das Judentum für Nichtjuden verständlich gemacht“, das zu einem Bestseller in Deutschland wurde. Bei ihren zahlreichen Lesereisen wurde sie häufig von Lehrkräften mit der Bitte angesprochen, auch zu Schüler*innen zu sprechen.

Seit 2012 entwirft Lea Fleischmann Lehrprogramme für Schulen, die die geistigen Werte des Judentums vermitteln und das Bewusstsein fördern, dass das Judentum die Wurzel der christlich-abendländischen Kultur ist. Für Ihre pädagogische Arbeit erhielt Lea Fleischmann 2019 das Bundesverdienstkreuz.

In Israel lernte Lea Fleischmann den Künstler Dudu Barnis kennen, dessen künstlerische Arbeit sie unterstützt.